TED Talks – Hyeonseo Lee: My escape from North Korea


Heute nur ein Video im Rahmen der TED Talks.

Eine traurige Geschichte, und wahrscheinlich nicht die letzte.

Das Video lässt den Zuschauer etwas ratlos zurück, da die Rede der jungen Frau keinen Hinweis auf eine Lösung für die Situation in (Nord)Korea gibt. Mein Problem mit der Situation ist, dass uns nur eine friedliche Lösung weiterhilft, solange wir keinen zweiten Krieg in Korea wollen, der die Situation radikal und in kurzer Zeit verändert. Eine friedliche Lösung bräuchte aber Zeit und für die Menschen in Nordkorea würde dies erst einmal kurzfristig keine großartige Änderung bedeuten.

Um aber eine friedliche Lösung einzuleiten, bräuchten wir erst einmal einen Friedensvertrag zwischen Nordkorea und Südkorea/den USA. Doch das Interesse daran scheint in Südkorea und den USA weitaus geringer ausgeprägt zu sein als in Nordkorea selbst. Denn ein Friedensvertrag würde bedeuten, dass Nordkorea und die USA auf Augenhöhe verhandeln müssten, was für Nordkorea ein großer Erfolg wäre, für die USA aber einer Niederlage gleich käme.

Nur, wie lange können es sich die USA noch leisten, Nordkorea als kleines, lästiges Übel zu betrachten?

Wer noch mal nachlesen will, warum Korea überhaupt geteilt ist:
Nordkorea und die Atombombe

Von Frauen und Asiaten

In DIE ZEIT erschien ein guter Artikel über eine Sache, die eigentlich selbstverständlich sein sollte. Frauen und Männer sind nicht in erster Linie Frauen und Männer, sondern Menschen. Entsprechend sollten wir meiner Meinung nach Menschen auch immer erst als Menschen betrachten und nicht als Frauen und Männer, Deutsche und Migranten, Weiße und Schwarze, Behinderte und Nichtbehinderte, und so weiter und so fort.

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Aufstieg und Habitus

In einem Interview in der ZEIT erklärt Professor Michael Hartmann, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der ein gesellschaftlicher und beruflicher Aufstieg nicht allein vom Bildungsgrad abhängt, sondern die Herkunft immer eine Rolle spiele. Damit spricht er etwas aus, was viele schon immer geahnt und gewusst haben. Menschen mit sogenanntem Migrationshintergrund trifft dies sogar doppelt.

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Hier wohnen die Mongos

Wieder ein Beispiel für Rassismus, der von verantwortlicher Stelle verharmlost wird.

Auf einem Schnellboot der deutschen Marine wurde ein Vorgesetzter von mehreren seiner Unteroffiziere angegriffen. Zwischen den thailändischen Wurzeln des Vorgesetzten und den Worten „Hier wohnen die Mongos“ soll es keinen Zusammenhang geben, da es sich bei dem Wort „Mongo“ laut eines Sprechers des Verteidigungsministeriums nicht um ein Schimpfwort für Asiaten handle.

Klar, wir wissen natürlich alle, dass mit „Mongo“ ja keine Asiaten gemeint sind:

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